Dienstag, 28. Februar 2012

Lena & Jörn Down Under Teil 4 (Neuseeland)

Dunedin



Heute setzten wir das erste Mal einen Fuß auf Neuseeländischen Boden. Wir haben einen Ausflug zu verschieden Tierkolonien gebucht. Anbieter der Tour ist Elm Wildlife Tours (http://www.elmwildlifetours.co.nz/home/). Durch Zufall hatten wir nicht alleine diese Idee, unsere Tischnachbarn (ebenfalls Deutsche) haben auch von Deutschland aus diese Tour gebucht.

Abgerundet wurde die Gruppe durch eine der drei Schiffsärztinnen und einen Gast aus Australien. Erste Station war die Baldwin Street, diese Straße hat den Eintrag als steilste Straße der Welt inne. Alleine bei dem Gedanke da mit dem Fahrrad rauf zu müssen wird mir anders… Nach einer kurzen Fahrt durch die wunderschöne Neuseeländische Landschaft steht der erste Wildlife Stopp an. Wir besuchen das Royal Albatross Center. (http://www.albatross.org.nz/) Die einzigste Kolonie von Königsalbatrossen auf dem „Mainland“ (normalerweise würde ich das mit „Festland“ übersetzen, aber das ist im Falle von Neuseeland ja auch nicht treffend).
In der Kolonie sehen wir zunächst einen Film über die Vögel mit der größten Spannweite (über 3 Meter), sowie einige Modelle. Danach geht es zur Beobachtungsstation. Von den 16 Jungtieren der Saison kann man von hier aus 3 direkt sehen. Wir haben großes Glück und können beobachten wie ein Jungtier von einem Elternteil gefüttert wird, außerdem sehen wir wie das ausgewachsene Tier zur Nahrungssuche startet. Wenn man bedenkt, dass diese Tiere nach dem sie flügge sind die nächsten 3-4 Jahr nur in der Luft und auf dem Wasser leben, kommt man schon ins Staunen.

Von hier aus geht es weiter in Richtung Süden. Auf der Otago Halbinsel besitzt der Touranbieter ein Stück Land, die hier lebenden Tiere können nur über Elm Wildlifetours besucht werden. Bevor es zum Wasser geht gibt es ein Picknick oben an einer Steilküste. Phantastische Ausblicke begleiten das Essen. Im Minibus geht es dann weiter zu den Nistplätzen zweier Pinguinarten. Jedoch haben wir zunächst wieder wenig Glück. Fressenszeit, wir kennen das ja inzwischen. Dafür haben sich am Strand 11 stattliche Seelöwen niedergelassen. Staunend beobachten wir die Revierkämpfe drei Männchen. Völlig unbeeindruckt davon liegen die Weibchen in der Sonne. Unser Guide ist davon überzeugt, dass zu mindestens einige Exemplare der Yellow Eyed Penguins am Strand sein müssten.
Wir suchen weiter. Inzwischen haben wir uns über 100 Meter vom Wasser entfernt und sind bestimmt 35m über Meereshöhe. Auch unser Guide verzweifelt langsam. Dann aber entdeckt Lena erst einen später sogar einen zweiten Pinguin. Soweit vom Wasser und so „hoch in den Bergen“ hätten wir das nicht erwartet. Leider kommen wir aufgrund der Landschaft nicht sehr nah heran. Auf dem Weg zurück zum Minibus stolpern wir fast über einen dritten Pinguin. Dieser hatte sich fast direkt am Bus hinter einer Pflanze versteckt und ist grade in der Mauser. Diesmal können wir bis auf zwei Meter heran.
Weiter geht es zu einer Kolonie von Seehunden, rund 100 Tiere balgen sich um einen Felsen herum auf dem Elm Wildlife Tours zwei Beobachtungspunkte eingerichtet hat.
Uns bietet sich ein faszinierendes Schauspiel, Welpen jagen sich gegenseitig über die Felsen, Weibchen sonnen sich während Männchen sich in Revierkämpfen präsentieren.
Nach einer knappen halben Stunde müssen wir weiter. Das Schiff wartet nicht. Am Schiff angekommen bekommen wir doch noch unser Dudelsackständchen. Eine lokale Gruppe bläst uns den Marsch.


Christchurch

Nach der geglückten Generalprobe auf Tasmanien stand heute wieder Mietwagenfahren an. Ziel war Akaroa hier gibt es eine Kolonie von wilden Delfinen und einen Anbieter der Touren anbietet um mit diesen zu schwimmen (http://www.blackcat.co.nz/) . Das wollten wir machen. Wir müssen abends beim Essen ganz schön geschwärmt haben von der Idee, so wurde aus uns beiden eine fünfer Gruppe, Svenja, Josef und Gerlinde wollten uns begleiten.
Die Mietwagen Firma war schnell gefunden. Die Fahrt von Akaroa (ein kleiner Ort in einem eingestürzten Vulkan) dauerte rund eine Stunde. Es war zwar sonnig, aber ziemlich kalt und sehr windig. Am Bootsanleger angekommen dann die große Enttäuschung. Aufgrund des starken Windes konnten wir aus Sicherheitsgründen nicht auslaufen… Schade! So bleib uns nur die Chance in einem Café einen Plan B zu entwickeln. Bei Café und Muffins wurde so die Idee geboren dann doch die Gondel (http://www.gondola.co.nz/) zwischen Lyttleton (Seehafen von Christchurch) und Christchurch hochzufahren. Nach einer wiederum kurvigen Fahrt mit vielen tollen Ausblicken waren wir gegen Mittag dort. Nach einer zehnminütigen Fahrt waren wir oben. Die Aussicht war zwar schön, aber aufgrund der diesigen Luft nicht allzu weit. Insgesamt hat sich die Gondelfahrt aber nicht gelohnt, enttäuscht fuhren wir wieder nach Christchurch und gaben den Mietwagen ab. Auf dem Weg zum Bus erlebten wir dann immerhin noch eine Maori Tanzvorführung. Für das Wetter konnte keiner was, aber der Tag war leider ziemlich verschenkt. Einzig die Maoris und die tolle Landschaft konnten den Tag etwas retten. Das Geld für den Ausflug wurde übrigens innerhalb weniger Stunden auf die Kreditkarte zurück gebucht.


Wellington


In Rom hatten wir gute Erfahrungen damit gemacht eine Stadtführung anhand von Illuminati zu machen, also haben wir über Viator.com eine Lord of the Rings Halbtagestour gebucht. Anbieter vor Ort war http://www.wellingtonrover.co.nz/. Pünktlich war unser Kleinbus da. Da wir etwas zu früh in der Stadt waren um den Rest der Gruppe aufzusammeln ließ unser Fahrer uns bei einem kleinen Kaffee raus damit wir uns was zu trinken holen konnten. Hier sammelte er uns wieder aus.

Die Tour führte uns zunächst zu einem Aussichtspunkt, von hier konnte man prima ganz Wellington überblicken. Die erste Anlaufstelle aus den Herr der Ringe Filme war auch die erste Szene die gedreht wurde. Mitten in einem kleinen Wäldchen in der Stadt. Da sich der Rest unserer Gruppe (eine Familie aus Sydney) dann doch für eine ganz Tages Tour entschied waren wir von hieraus alleine mit unserem Guide.
Weiter ging es zu einem Steinbruch, dieser wurde extra für die Filme gepachtet um die große Schlacht in Helms Klamm zu realisieren. Höhepunkt des Tages war der Stop in „Rivendale“ dieser Ort wurde in einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Wellington aufgebaut. In sensationeller Umgebung gab es ein kleines Picknick. Unser Guide fütterte wilde Aale und wir genossen einfach die grandiose Landschaft.

Gegen Mittag waren wir wieder in der Innenstadt. Für etwas über 200.000 Einwohner hat Wellington einiges zu bieten. Anstatt uns das Nationalmuseum anzuschauen. (http://www.tepapa.govt.nz/pages/default.aspx) stellten wir fest dass es hier ein freies W-lan gab. Schande über unser Haupt, aber man muss ja auch mal wissen was es zu Hause neues gibt. Langsam gingen wir danach am Wasser entlang zurück zum Schiff. Nach diesen drei Tagen in Neuseeland steht für uns fest, dass wir wiederkommen wollen.
Das Auslaufen zelebrierten wir auf unserem Balkon. Wir hatten den ganzen Tisch eingeladen und Harald brachte Champagner mit. So wurde der Abschied etwas erträglicher gestaltet.



Sydney


Im Vorfeld unserer Reise haben uns viele Leute gesagt wie schön doch Sydney sei. „Eine der schönsten Städte der Welt“, „Absolute Weltklasse“, usw. Und was sollen wir sagen? Es stimmt. Wir liefen noch im Dunkeln ein, erst als wir unsere Liegeposition erreicht hatten ging über der Oper die Sonne auf. Sydney hat zwei Kreuzfahrtterminals. Eines am Darling Habour und eines am Cirqular Quay. Wir lagen am zweiten. Links die Oper hinter uns die Habour Bridge und vor uns die Innenstadt. Ein Traum. Leider bedeutete das Erreichen dieses Traumes auch gleichzeitig das Ende unserer Kreuzfahrt. Nach einem kurzen Frühstück und noch kürzerer Wartezeit mussten wir das Schiff verlassen. Dass unser Hotel nur 4 Straßen vom Hafen entfernt war konnten wir nicht wissen, sorry an unseren Taxifahrer…

Das City Lodge Hotel Sydney (http://www.citylodge.com.au/) hatten wir als günstige Alternative ausgeschaut, schließlich würden wir das ganze Osterwochenende in Sydney sein. Die Lage war gut (direkt im Busniss District, nur wenige Meter von den Einkaufsstraßen entfernt), die Zimmer zwar sehr klein, aber sauber leider etwas hellhörig. Angeblich gibt es auch eine Küche und einen Aufenthaltsraum für die Gäste, diese haben wir aber nicht genutzt.

Nachdem wir also unser Gepäck ins Hotel gebracht haben ging es zu Fuß zurück zum Cirqular Quay. Von Dort weiter zur Oper, da es recht früh war ging es noch relativ ruhig zu. So konnten wir die Atmosphäre die dieses weltberühmte Gebäude ausstrahlt genießen. Aufgrund des Feiertages (Karfreitag) gab es leider keine Führungen… Normal kann man diese auch hier vor buchen: http://www.sydneyoperahouse.com/ ).
Weiter ging es zu Fuß zum Darling Harbour. Hier fand gerade das Zirkusfestival Hoopla statt. Dementsprechend viele Menschen waren hier unterwegs. Wir genossen das bunte Treiben bei Fish & Chips. Langsam wurde es auch Zeit, dass wir uns dem Highlight des Tages näherten, so nahmen wir die Fähre zurück zum Cirqular Quay. Von hier ging es zur Harbour Bridge um am Bridgeclimb teilzunehmen.


(www.bridgeclimb.com) Ein unvergessliches Erlebnis! Es war fantastisch über dieses Wahrzeichen zu wandern und dabei den Blick über Sydney incl. Kreuzfahrtschiff schweifen zu lassen. Über 1000 Stufen wurden lt. unserem Guide bewältigt, so dass wir am Ende der Tour zwar glücklich, aber auch ziemlich fertig waren. Wir konnten uns zwar noch kurz aufraffen den chinesischen Nachtmarkt (jeden Freitag in der Nähe vom Capitol Theater) zu besuchen und eine Kleinigkeit zu essen, aber irgendwann wollten wir nur noch ins Bett.

Für den zweiten Tag hatten wir uns ein Ganztagesticket für das gesamte Fähr- Bus und Eisenbahnnetz von Sydney geholt (http://www.cityrail.info/tickets/casual/daytripper für rund 19 Australische Dollar). Zunächst ging es aber zu Fuß zum Shoppen. Eine interessante Alternative zu den deutschen Shopping Malls ist hier sicher das Queen Victoria Building. Viele nette kleine Geschäfte in einem historischen Gebäude, das hat eine Menge mehr Charme als der deutsche „Einheitsbrei“. Von Dort ging es weiter zum Darling Harbour, hier besuchten wir das Sydney Aquarium. (http://sydneyaquarium.myfun.com.au/ ) Aufgrund des günstigen „Kombipreises“ kauften wir auch gleich ein Ticket für die Wildlife World direkt nebenan. (http://sydneywildlifeworld.myfun.com.au/). Das Aquarium selbst war zwar ganz nett, aber hat uns nicht so vom Hocker gerissen, könnte aber auch zum Teil daran gelegen haben, dass es völlig überfüllt war. Die Wildlife World hin gehen hat uns sehr gut gefallen.

Neben den obligatorischen Koalas und Kängurus gab es viele weitere in Australien heimische Tiere zu bestaunen. Wer also nur Zeit für eins der beiden Häuser hat, klare Empfehlung von uns: Wildlife World.. Zum Abschluss des Tages dann noch ein Abstecher nach Manly Beach. Mit der Fähre (damit sich das Tagesticket auch lohnt!) durch den Hafen bis Manly, dauert ca. ne halbe Stunde, hierbei bietet sich der wohl schönste Blick auf Sydney Downtown, Harbour Bridge und Opern Haus. Direkt am Manly Beach haben wir dann zu Abend gegessen (http://www.manlygrill.com.au/), leckeres Fleisch zu akzeptablen Preisen.

Den letzten Tag in Australien verbachten wir dann in den Blue Mountains. (http://grayline.ezrez.com/travel/show_activity_details.cfm?activityChoiceKey=icrs8iad950722828510&getting_add_ons=false&act_start_index=16&act_last_index=16) Wenn man diese Tour macht muss man sich im Klaren sein, dass es von Touris (die im Minutentakt durchgeschleust werden) nur so wimmelt. Lange Wartezeiten und Hektik waren die Folge. Schön war der kleine Zoo, hier hatte man die Möglichkeit sich mit Koalas fotografieren (mit der eigenen Kamera und ohne Aufpreis) zu lassen und die Tiere zu streicheln. Auch Kängurus konnte man streicheln und füttern.

Die „Three Sisters“ waren etwas enttäuschend, hier hatten wir uns irgendwie etwas anderes versprochen. Die Seilbahn und Gondelfahrten litten unter der Vielzahl der Besucher. Der große Vorteil einer solchen Tour liegt halt darin, dass man alles „serviert“ bekommt und sich um nix kümmern muss.

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